Zur heutigen 2. Verhandlung in der Tarifrunde der sächsischen Metall- und Elektroindustrie (M+E) erklärte der VSME:
„Die Mitgliedsunternehmen des VSME sind seit vielen Jahren attraktive Arbeitgeber mit sehr guten Arbeitsbedingungen und überdurchschnittlich guten Verdiensten. Gleichwohl ist es auch ein Fakt, dass die sächsische Metall- und Elektroindustrie wirtschaftlich noch keinen Gleichstand mit den westlichen Bundesländern hat. Es fehlen vor allem die Unternehmenszentralen und die Forschungsabteilungen, wie auch der größere Mittelstand. Erst wenn bei den wirtschaftlichen Grundlagen gleiche Bedingungen herrschen, ist auch eine gleiche Tarifregelung im Flächentarifvertrag möglich.
Angesichts der anhaltenden Krise – nach Einschätzung der Bundeskanzlerin der tiefsten seit dem 2. Weltkrieg – bestehend aus weltweitem Konjunkturrückgang in 2019/20, politisch getroffenen Strukturentscheidungen, zahlreichen internationalen Handelskonflikten, Protektionismus und einem intensiven internationalen und nationalen Standortwettbewerb, gilt es nun, die gesunde Substanz der Unternehmen zu erhalten und die sehr gut bezahlten Industriearbeitsplätze zu sichern. Diese große Aufgabe steht jetzt und in den nächsten Jahren im Mittelpunkt. Das bindet alle Kräfte, einen weitergehenden Verteilungsspielraum gibt es nicht.“
Anlagen:
– Faktenblatt 1: Tarifabschlüsse 2018 und 2020
– Faktenblatt 2: Verdienste
– Argumente 1: Tarifrunde 2021 im Spiegel der Meinungen
Anlagen
Faktenblatt_01_Tarifabschluesse.pdf (126,3 KiB)